Interkulturalität

Infolge von Mobilität und Migration, gesellschaftlicher Diversifizierung und Transformation steht Interkulturalität im Fokus öffentlicher und wissenschaftlicher Aufmerksamkeit. Dabei hat sie sich seit ihrer wissenschaftlichen Ausprägung in den 1980er Jahren zu einem zentralen Additiv für ein hoch differenziertes Forschungsfeld entwickelt, das sich der Vielfalt interkultureller Begegnungs- und Konfliktsituationen in Geschichte und Gegenwart widmet. Dem mit dieser Fokussierung einhergehen den neuen Wissens- und Erklärungsbedarf stellen sich die Philologien und Kultur-wissenschaften, indem sie mit ihren Instrumentarien in Theorie und Analyse über Fragen der Konstruktion, Fixierung, Thematisierung und Überschreitung von Kulturunterschieden und die daraus resultierenden Konsequenzen nachdenken.

Als Querschnittsthema wird zu dem Feld der Interkulturalität in allen drei Teilfächern unseres Instituts gelehrt und ge-forscht, wobei es institutionell, publizistisch und strukturell in mehrfacher Hinsicht verankert ist: institutionell durch eine Professur für Literatur und Interkulturalität, publizistisch durch die Zeitschrift für interkulturelle Germanistik und die Publikationsreihe Interkulturalität. Studien zu Sprache, Literatur und Gesellschaft und strukturell durch den
MA-Studiengang Theaterwissenschaft und Interkulturalität und durch die Anbindung an die universitäre Key Area Migration and Inclusive Societies (MIS). Darüber hinaus sind interkulturelle Fragestellungen auch für die weiteren Schwerpunktbildungen in unserem Institut von Interesse. Das gilt besonders für die Didaktik, die Literatur- und Kulturtheorie, die Mehrsprachigkeitsforschung sowie für das Theater.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ansprechpartner: Prof. Dr. Dieter Heimböckel (dieter.heimboeckel@uni.lu)